Stechende Kopfschmerzen - Ein Stechen, Pochen und Ziehen

Experten unterscheiden ungefähr 250 verschiedene Arten von Kopfschmerzen und teilen diese, jeweils nach ihrer Symptomatik, in bestimmte Kategorien ein. Der primäre, idiopathische Kopfschmerz entsteht oft aus keinem eindeutig zuzuordnenden Grund. Über 90% aller Kopfschmerzen lassen sich nicht als reines Symptom einer anderen Erkrankung beurteilen. Am häufigsten sind hierbei Spannungskopfschmerzen und Migräne.

Im Gegensatz dazu tritt der sekundäre, symptomatische Kopfschmerz in der Regel nur als Begleiterscheinung einer ernsthaften Krankheit, wie z.B. einem Gehirntumor oder einer Schädigung der Halswirbelsäule auf.

Verschiedene Schmerz-Arten

Stechende Kopfschmerzen was tun?Die Unterteilung der Schmerzarten ist davon abhängig, wann, wie und wo der Schmerz sich äußert, und die mit Abstand am häufigsten auftretende Form ist der Spannungskopfschmerz. Er kann von einer halben Stunde bis zu einer Woche andauern, drückend oder ziehend sein und befällt zumeist den gesamten Kopf. Betroffene reden hier oft von dem Gefühl mit dem Kopf in einem Schraubstock eingezwängt zu sein. Die Migräne ist die zweithäufigste Art von Kopfschmerzen. Sie tritt anfallartig auf und kann von 4 Stunden bis zu 3 Tagen dauern. Der Schmerz ist pochend oder pulsierend, zumeist nur einseitig und verschlimmert sich im Verlauf oft zu einer sehr hohen Intensität. Die typischen Symptome hierfür sind Licht-, Lärm- und Geruchsempfindlichkeit, das Auftreten einer Migräne-Aura im Sichtfeld, eine Schmerz-Zunahme bei Bewegung, neurologische Ausfälle der Motorik und Übelkeit bis hin zum Erbrechen. Zwar ist das Pochen oder Pulsieren typisch für Migräne-Anfälle, es kann sich aber auch um ein Symptom von zu hohem Blutdruck und damit einhergehender Überanstrengung handeln. Clusterkopfschmerzen treten meistens einseitig im Bereich rund um ein Auge, die Schläfe oder Stirn auf und zeichnen sich durch schwere, sehr intensive Attacken aus, die bis zu 3 Stunden andauern und sich bis zu 7-mal am Tag wiederholen können. Anders als bei der Migräne, handelt es sich hier um einen Dauerschmerz, bei dem die Attacken im Verlauf mit Episoden von bis zu 14 Tagen unterbrochen werden, im schlimmsten Fall aber auch über ein Jahr lang ohne schmerzfreie Zeiträume andauern können. Der im Volksmund als Hirnfrost bezeichnete Kältekopfschmerz kann sowohl nach dem zu schnellen Verzehr von großen Mengen Eiscreme, wie auch durch eine starke Unterkühlung des Kopfes bei eiskalter Witterung entstehen. Er zeichnet sich durch einen stechenden, bohrenden Schmerz aus, der in der Regel nach etwa einer Stunde mit etwas Wärmezufuhr wieder abebbt.

Ursachen von Kopfschmerzen

Im Allgemeinen gibt es eine Vielzahl von Gründen für das mögliche Auftreten von Kopfschmerzen. Wenn einen die Schmerzen über einen längeren Zeitraum hinweg immer wieder plagen, macht eventuell das Führen eines Kopfschmerz-Tagebuches Sinn. Hier wird dokumentiert, wann und wie der Kopfschmerz auftritt und wie lange er andauert. Es wird festgehalten, was und in welchen Mengen man, zu welchen Tageszeiten isst und trinkt und wie lange man schläft, arbeitet oder Pausen einlegt. Außerdem kann man aufschreiben, ob man sich über etwas geärgert oder Sorgen gemacht hat, wie viel geraucht wurde und wie das Wetter über den Tag hinweg gewesen ist. Häufig lassen sich in diesen Notizen dann bestimmte Muster erkennen, die auf mögliche Ursachen für den immer wiederkehrenden Schmerz hindeuten. Bei der Auswertung des Tagebuchs kann auch der Hausarzt helfen und gemeinsam mit dem Patienten eine Strategie erarbeiten, um mögliche Auslöser dingfest zu machen. Diese können sein: 

 

  • Abweichungen von der täglichen Routine oder Veränderungen des Biorhythmus
  • Allergien oder Lebensmittelunverträglichkeiten gegen bestimmte Substanzen
  • Ängste und Sorgen oder Ärger
  • Zu hoher Blutdruck oder ein zu niedriger Blutzuckerspiegel
  • Dehydration durch eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr
  • Große Hitze oder extreme Kälte
  • Hormonschwankungen oder Kreislaufbeschwerden
  • Müdigkeit oder Schlafmangel
  • Nebenwirkungen oder eine Überdosierung von Medikamenten
  • Sauerstoffmangel bedingt durch zu wenig frische Luft 
  • Stressanfälligkeit
  • Wetterfühligkeit

 

Häufig ist die viel gescholtene, ungesunde Lebensweise tatsächlich die Wurzel allen Übels. Alkoholkonsum, Rauchen, einseitige Ernährung, Bewegungsmangel, stundenlanges Sitzen oder Stehen und eine fehlende Entspannung für Körper und Geist wirken sich in vielerlei Hinsicht schlecht auf den Organismus aus.


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